Getreide: 
leere Kalorien oder wertvoller Energielieferant?
Das schauen wir uns genauer an!

Menü
Logo Ministerium

Weizen, Reis und Mais zählen weltweit mengenmäßig zu den wichtigsten Kalorien- und Nährstoff-Lieferanten und machen zusammen über 90 % der weltweiten Getreideproduktion aus:  Zwischen 1963 und 2023 wuchs die Weltbevölkerung um das 2,5-fache, während sich die Erntemenge von Weizen, Reis und Mais mehr als vervierfachte – auch aufgrund der zunehmenden Verwendung als Tierfutter.

Die Grafik zeigt die Verteilung der weltweiten Getreideproduktion im Jahr 2023 in Prozent: Nord- und Mittelamerika 18%, Südamerika 8%, Europa 14%, Asien 52%, Afrika 6%, Australien und Ozeanien 2%.

Mit dem Weizen, der auf einem Hektar österreichischem Ackerland 2023 geerntet wurde, konnten rund 6.000 Brotlaibe gebacken werden. In Österreich können relativ hohe Hektarerträge geerntet werden. Der Grund dafür ist ein Zusammenspiel von hochwertigem Saatgut, modernen Anbaumethoden, effizienten Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen sowie einem prinzipiell günstigen Klima.

Die Grafik zeigt die Entwicklung des Weizenertrags in Kilogramm pro Hektar: In Österreich wurden 1963 im Schnitt 2.510 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 6.188 Kilogramm um 147 % mehr. In Europa wurden 1963 im Schnitt 1.100 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 4.380 Kilogramm um 298 % mehr. Weltweit wurden 1963 im Schnitt 1.132 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 3.625 Kilogramm um 220 % mehr.

Brotgetreide sind Getreidearten wie Weizen und Roggen, die sich aufgrund ihrer backtechnischen Eigenschaften besonders gut zur Herstellung von Brot und anderen Backwaren eignen. 1,7 Millionen Tonnen wurden 2024 in Österreich geerntet – ungefähr gleich viel wie zehn Jahre zuvor. Fast zwei Drittel des gesamten österreichischen Brotgetreides stammt dabei aus Niederösterreich.

Die Grafik zeigt die prozentuelle Verteilung der Brotgetreide-Ernte in Österreich im Jahr 2024: 63% des Getreides stammten dabei aus Niederösterreich, 23 % aus Oberösterreich, 10 % aus dem Burgenland und 3 % aus der Steiermark. In den übrigen Bundesländern wurde jeweils weniger als ein Prozent geerntet.

Auf 55 % der heimischen Ackerfläche wurde 2024 Getreide angebaut: Am häufigsten finden sich Weizen, Körnermais und Gerste auf unseren Feldern. Insgesamt steigt die Vielfalt auch im Getreideanbau: Wenngleich noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau steigt der Anteil von Hirse, Emmer, Einkorn und Co seit 25 Jahren aber beständig.

Die Grafik zeigt, von welchem Getreide 2024 in Österreich viel angebaut wurde: 37 % Weizen, 29 % Körnermais, 17 % Gerste, 7 % Triticale, 4 % Roggen, 2 % Hafer, 4 % Sonstige;

Die Österreicherinnen und Österreicher konsumieren im langjährigen Schnitt immer mehr Getreide – seit 1998 um ein Fünftel mehr. Auch der Verbrauch von Gemüse ist in den letzten 25 Jahren deutlich gestiegen. Fleisch wird hingegen seltener konsumiert und Milch- sowie Milchprodukte erfreuen sich gleichbleibender Beliebtheit.

Die Grafik zeigt den Pro-Kopf-Verbrauch diverser Lebensmittel von 1998 bis 2023 in Österreich: Gemüse + 30 %, Milch und Milchprodukte + 1%, Getreide (ohne Reis) +20 %, Fleisch -12 %;

Österreich hatte 2023/2024 bei Getreide einen Selbstversorgungsgrad von 90 % –­ dieser liegt damit deutlich höher als in der Schweiz mit rund 47 %, aber niedriger als in Deutschland mit 108 %

Die Grafik zeigt den Selbstversorgungsgrad mit Getreide im Jahr 2023/2024: Über alle Getreidearten hinweg betrug dieser 90%, bei Weichweizen 88 %, bei Hartweizen 149%, bei Roggen 119 %, bei Gerste 80 %, bei Hafer 75 % und bei Körnermais 91 %.
Logo "Das isst Österreich - Faktencheck"

Foto ©BMLUK/Alexander Haiden

Logo "Das isst Österreich - Faktencheck"

Welche Inhaltsstoffe hat Getreide?

Getreide enthält hauptsächlich Kohlenhydrate (60-70 %), Eiweiß (10-15 %), Ballaststoffe (3-5 %) und geringe Mengen Fett (2-3 %). Zudem liefert es wichtige Vitamine wie B1, B2 und E sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Phosphor, Calcium und Eisen.

Warum wird Getreide überhaupt importiert?

Nicht alle Sorten wachsen in Österreich in ausreichender Menge oder Qualität. Im Lebensmittelbereich wird deshalb vor allem Hartweizen für Nudeln oder natürlich auch Reis importiert. Insgesamt wird aber hauptsächlich Getreide niedriger Qualität für Futtermittel, Industrie und Ethanol-Herstellung importiert, während hochwertiges Brotgetreide sogar exportiert wird, weil hier Österreich hier mehr produziert als gebraucht wird.

Gehört das Saatgut wirklich nur ganz wenigen Konzernen?

International wird der Saatgutmarkt tatsächlich von wenigen großen Konzernen dominiert. In Österreich ist die Lage anders: Hier spielen zahlreiche klein- und mittelständische Betriebe eine wichtige Rolle, die etwa in der Saatgut Austria organisiert sind. Diese dezentrale Struktur fördert regionale Unabhängigkeit und Vielfalt im Saatgutsektor.

Warum ist Dinkel teurer als Weizen?

Dinkel ist ertragsschwächer und schwerer zu verarbeiten, dafür aber teilweise nährstoffreicher und oft in Bioqualität erhältlich. Der Preis spiegelt die aufwändigere Produktion wider.

Wie wirkt sich Getreideanbau aufs Klima aus?

Wie alles wirkt sich auch der Getreideanbau aufs Klima aus. Bodenpflege, Fruchtfolge und minimale Düngung sind entscheidend. Biologischer Anbau, Teilnahme am Agrarumweltprogramm ÖPUL und eine möglichst regionale Vermarktung verbessern die Klimabilanz. Besonders gut fürs Klima sind bodenschonende Methoden wie Direktsaat, eine Praxis, die auch in Österreich immer mehr Anwendung findet.
Was ist der Unterschied zwischen Vollkorn und Weißmehl?
Vollkorn enthält das ganze Korn samt Randschichten und Keimling – mit mehr Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Weißmehl ist ausgemahlen und länger haltbar, aber nährstoffärmer.
 

Was ist Gluten?

Gluten ist ein Sammelbegriff für bestimmte Speicherproteine im Getreide. Beim Mischen mit Wasser bildet Gluten ein elastisches Netzwerk, das Teige dehnbar macht und für die typische Backfähigkeit von Mehl sorgt. Für die meisten Menschen ist Gluten unbedenklich. Nur Personen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit sollten es meiden, da es hier zu Entzündungsprozessen im Körper kommt.

Enthalten alle Getreidearten Gluten?

Nein, glutenhaltige Getreidearten sind z. B. Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel. Bei Hafer besteht das Risiko einer Kontamination mit anderen glutenhaltigen Getreiden während der Verarbeitung. Glutenfrei sind hingegen Hirse, Mais, Reis sowie Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen. Um sicherzugehen, dass keine Verunreinigungen enthalten sind, sollten Menschen mit Zöliakie aber auch hier auf entsprechende Zertifizierung achten.

Wie bewahre ich Mehl richtig auf?

Mehl sollte trocken, kühl und dunkel gelagert werden, idealerweise in gut schließenden, geruchsneutralen Behältern, um es vor Schädlingen und Fremdgerüchen zu schützen.

Muss ich Mehl sieben?

Das Sieben von Mehl ist heutzutage meist nicht notwendig, kann aber bei bestimmten Teigen (z. B. Biskuit) hilfreich sein, um Klümpchen zu vermeiden und Luft einzubringen.

Wie kann ich die Herkunft erkennen?

Am besten achtest du dabei auf Gütesiegel wie das AMA-Gütesiegel oder eine Bio-Zertifizierung sowie die Herkunftskennzeichnung auf der Verpackung.  

Was ist der Unterschied zwischen Hart- und Weichweizen?

Hartweizen hat einen höheren Eiweiß- und Glutengehalt und ist besonders glasig und hart – er wird vor allem für Nudeln und Grieß verwendet. Weichweizen ist weicher, enthält weniger Eiweiß und wird überwiegend zu Mehl für Brot, Kuchen und Gebäck verarbeitet. Der Hauptunterschied liegt also in Konsistenz, Verarbeitung und Verwendung. 

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Foto © BMLUK/Alexander Haiden

Ob Brot, Nudeln, Müsli oder Kuchen – Getreide kommt in vielfältiger Gestalt auf unsere Teller. Vollkorn, Mehrkorn, Pseudogetreide oder ganz ohne – der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt.

Was steckt wirklich in unser täglich Brot? Wir schauen uns an, wie hierzulande produziert wird, welches Getreide wofür verwendet wird und was es mit den ganzen Mehltypen auf sich hat!

Daten, Zahlen und Fakten

Getreide gehört zu den ältesten kultivierten Pflanzen und wurde bereits vor rund 10.000 Jahren im Nahen Osten angebaut. Während in Europa Weizen dominiert, finden wir auf Asiens Feldern hauptsächlich Reis und in Amerika Mais. Das, was heute weltweit wächst, sind typische Kulturpflanzen, die durch Jahrtausende lange Züchtungen entstanden sind.

Welches Getreide wofür verwendet wird

Getreide gehört zur Familie der Süßgräser und umfasst sieben Hauptarten: Mais, Weizen, Reis, Gerste, Roggen, Hafer und Hirse. Von diesen Arten existieren weltweit zehntausende Sorten. Jede Art und auch die meisten Sorten haben ganz spezielle Eigenschaften und bilden daher die Grundlage für unterschiedliche Lebensmittel – von Brot, über Nudeln oder Müsli bis hin zu Polenta.

Fakt ist, dass …

Die Hintergrundgrafik dient als Deko-Element und zeigt schemenhaft Getreidepflanzen, Getreideprodukte sowie Schädlinge und Konsumentinnen und Konsumenten.

Getreideproduktion in Österreich

Ausgezeichnete Qualität mit internationalem Ruf

Klimawandel & Preisdruck als Herausforderungen

Herausforderungen: Klimawandel & Preisdruck

umweltfreundlich & regional: nachhaltige Produktion

Nachhaltige Produktion

Bio-Getreide: 
Österreich als Vorreiter

Illustrationen: 
© BMLUK/Mira Zenz

Die Hintergrundgrafik dient als Deko-Element und zeigt schemenhaft Getreidepflanzen, Getreideprodukte sowie Schädlinge und Konsumentinnen und Konsumenten.

Innovative & angepasste Züchtungen

Artenvielfalt als Stärke im Anbau

AMA-Gütesiegel für Getreide: 
garantierte Qualität und 
sichere Herkunft

2024 wurde das AMA-Gütesiegel-Programm auch auf Mehl sowie Brot und Gebäck ausgeweitet. Bezüglich der Anbaubestimmungen ist es sehr eng mit dem Österreichischen Agrarumweltprogramm (ÖPUL) verknüpft und leistet so auch einen sichtbaren Beitrag zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität sowie zum Klimaschutz. Das für die Produkte verwendete Getreide muss dabei zur Gänze in Österreich angebaut und gemahlen worden sein. Die Einhaltung der Vorgaben wird durch strenge Kontrollen sichergestellt.

Das Bild zeigt das AMA-Gütesiegel
Mehr erfahren!

*Pflichtfeld

Dann trag dich doch gleich hier ein und hol dir vom „Nachhaltig besser Team“ Tipps und Tricks, wie du deine regionalen Einkäufe noch leichter gestalten kannst. Erfahre, auf welche Kennzeichnungen und Gütesiegel du achten solltest und bleib zu aktuellen Entwicklungen rund um die Themen Ernährung und Nachhaltigkeit am Laufenden.

Dir liegen regionale Lebensmittel am Herzen?
Newsletter-Icon
Linkbild zu Facebook
Linkbild zu Instagram
Linkbild zu LinkedIn
Linkbild zum Newsletter

Nichts verpassen? 
Jetzt anmelden!

Newsletteranmeldung Linkbild

Die Getreideproduktion zählt zu den wichtigsten Bereichen der heimischen Landwirtschaft – vor allen in den östlichen Bundesländern prägt sie das Landschaftsbild. Auf rund der Hälfte der Ackerflächen Österreichs werden verschiedene Getreidearten angebaut und das garantiert gentechnikfrei. Sie bilden die Grundlage für 
die Ernährung von Mensch und Tier und 
sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

… nur wenige Länder auch im Getreideanbau einen so hohen Bio-Anteil aufweisen.

… Getreide und Getreideprodukte aus Österreich weit über die Landesgrenzen für ihre hohe Qualität und guten Backeigenschaften geschätzt werden.

… während international immer weniger Großkonzerne das Saatgut kontrollieren, wir eine innovative und dezentrale Struktur im Saatgutsektor haben, die uns unabhängig macht.

… Österreichisches Getreide mit kurzen Transportwegen, hohen Umweltstandards und kontrollierter Qualität punktet.

Weizen, Reis und Mais zählen weltweit mengenmäßig zu den wichtigsten Kalorien- und Nährstoff-Lieferanten und machen zusammen über 90 % der weltweiten Getreideproduktion aus:  Zwischen 1963 und 2023 wuchs die Weltbevölkerung um das 2,5-fache, während sich die Erntemenge von Weizen, Reis und Mais mehr als vervierfachte – auch aufgrund der zunehmenden Verwendung als Tierfutter.

Die Grafik zeigt die Verteilung der weltweiten Getreideproduktion im Jahr 2023 in Prozent: Nord- und Mittelamerika 18%, Südamerika 8%, Europa 14%, Asien 52%, Afrika 6%, Australien und Ozeanien 2%.

Mit dem Weizen, der auf einem Hektar österreichischem Ackerland 2023 geerntet wurde, konnten rund 6.000 Brotlaibe gebacken werden. In Österreich können relativ hohe Hektarerträge geerntet werden. Der Grund dafür ist ein Zusammenspiel von hochwertigem Saatgut, modernen Anbaumethoden, effizienten Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen sowie einem prinzipiell günstigen Klima.

Die Grafik zeigt die Entwicklung des Weizenertrags in Kilogramm pro Hektar: In Österreich wurden 1963 im Schnitt 2.510 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 6.188 Kilogramm um 147 % mehr. In Europa wurden 1963 im Schnitt 1.100 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 4.380 Kilogramm um 298 % mehr. Weltweit wurden 1963 im Schnitt 1.132 Kilogramm pro Hektar geerntet, 2023 waren es mit 3.625 Kilogramm um 220 % mehr.

Brotgetreide sind Getreidearten wie Weizen und Roggen, die sich aufgrund ihrer backtechnischen Eigenschaften besonders gut zur Herstellung von Brot und anderen Backwaren eignen. 1,7 Millionen Tonnen wurden 2024 in Österreich geerntet – ungefähr gleich viel wie zehn Jahre zuvor. Fast zwei Drittel des gesamten österreichischen Brotgetreides stammt dabei aus Niederösterreich.

Die Grafik zeigt die prozentuelle Verteilung der Brotgetreide-Ernte in Österreich im Jahr 2024: 63% des Getreides stammten dabei aus Niederösterreich, 23 % aus Oberösterreich, 10 % aus dem Burgenland und 3 % aus der Steiermark. In den übrigen Bundesländern wurde jeweils weniger als ein Prozent geerntet.

Auf 55 % der heimischen Ackerfläche wurde 2024 Getreide angebaut: Am häufigsten finden sich Weizen, Körnermais und Gerste auf unseren Feldern. Insgesamt steigt die Vielfalt auch im Getreideanbau: Wenngleich noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau steigt der Anteil von Hirse, Emmer, Einkorn und Co seit 25 Jahren aber beständig.

Die Grafik zeigt, von welchem Getreide 2024 in Österreich viel angebaut wurde: 37 % Weizen, 29 % Körnermais, 17 % Gerste, 7 % Triticale, 4 % Roggen, 2 % Hafer, 4 % Sonstige;

Die Österreicherinnen und Österreicher konsumieren im langjährigen Schnitt immer mehr Getreide – seit 1998 um ein Fünftel mehr. Auch der Verbrauch von Gemüse ist in den letzten 25 Jahren deutlich gestiegen. Fleisch wird hingegen seltener konsumiert und Milch- sowie Milchprodukte erfreuen sich gleichbleibender Beliebtheit.

Die Grafik zeigt den Pro-Kopf-Verbrauch diverser Lebensmittel von 1998 bis 2023 in Österreich: Gemüse + 30 %, Milch und Milchprodukte + 1%, Getreide (ohne Reis) +20 %, Fleisch -12 %;

Österreich hatte 2023/2024 bei Getreide einen Selbstversorgungsgrad von 90 % –­ dieser liegt damit deutlich höher als in der Schweiz mit rund 47 %, aber niedriger als in Deutschland mit 108 %.

Die Grafik zeigt den Selbstversorgungsgrad mit Getreide im Jahr 2023/2024: Über alle Getreidearten hinweg betrug dieser 90%, bei Weichweizen 88 %, bei Hartweizen 149%, bei Roggen 119 %, bei Gerste 80 %, bei Hafer 75 % und bei Körnermais 91 %.
Das Bild zeigt eine Kaisersemmel

Hauptbestandteil von Mehl für Brot und Gebäck. Heimischer Weizen punktet durch kurze Transportwege und strenge Qualitätskontrollen.

Weichweizen

Wichtig für die Pasta-Herstellung. In Österreich weniger verbreitet – Importe aus Südeuropa dominieren den Markt.

Hartweizen

Das Bild zeigt Nudeln

Klimarobust und traditionell in der Steiermark und im Mühlviertel angebaut. Gibt Brot einen kräftigen Geschmack.

Roggen

Das Bild zeigt ein Roggenbrot

Entstanden aus einer Kreuzung von Weizen und Emmer hat er eine ähnliche Zusammensetzung wie Weichweizen.

Dinkel

Das Bild zeigt Dinkelnudeln

Eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen, die vor allem als Futtermittel verwendet wird und so nur indirekt auf den Teller kommt.

Triticale

Das Bild zeigt zubereitetes Schweinefleisch

Wichtige Kulturpflanze für Futter und Energie, zunehmend auch als Lebensmittel (z. B. Polenta, Cornflakes).

Mais

Das Bild zeigt Polenta

Hafer ist gerade wieder voll im Trend durch Müslis und Porridge. Angebaut wird er vor allem in Wald- und Mühlviertel.

Hafer

Das Bild zeigt Haferflocken

Wird vor allem als Futtermittel und für Bier verwendet. Österreichs Braugerste hat international einen hervorragenden Ruf.

Gerste

Das Bild zeigt ein Glas Bier

Fotos: © Canva

… für hochwertige Qualitätsprodukte, auch im Getreidesektor, ein fairer Preis bezahlt werden muss.

AGES: 
Lebensmittelsicherheit und Zukunft des Pflanzenbaus

Indem die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gemeinsam mit weiteren zuständigen Stellen jährlich rund 30.000 Lebensmittelproben untersucht, trägt sie dazu bei, dass unser Essen so sicher ist, wie noch nie – auch unsere Getreideprodukte. Außerdem gestaltet die AGES die Zukunft unserer Getreideproduktion maßgeblich mit, indem sie wichtige Erkenntnisse zu ertragreichem und widerstandsfähigem Saatgut sowie zukunftsträchtigen Anbaumethoden liefert.

Das Bild zeigt das Logo der AGES.
Mehr erfahren!

Mehl – das wichtigste Getreideprodukt

Je nachdem wie grob oder fein Getreide gemahlen wird, entsteht daraus Schrot, Grieß, Dunst und Mehl. Außerdem entsteht aus den Schalenresten ballaststoffreiche Kleie, die gerne als Nahrungsergänzung oder in Müslis verwendet wird. Das im Haushalt wohl wichtigste Getreideprodukt ist das Mehl, welches sich grundsätzlich nach Getreideart, dem Mahl- bzw. Körnungsgrad und der Mehltype einteilen lässt.

Mahl- bzw. Körnungsgrad

Die Bezeichnungen „glatt“, „griffig“ und „universal“ beschreiben, wie fein oder grob das Mehl vermahlen ist, also wie groß seine Körnchen sind. Angegeben wird das üblicherweise bei Weizen- und Dinkelmehl:
Glatt: sehr fein vermahlen – ideal für feine Backwaren wie Kuchen oder Kekse. Fühlt sich weich an.

  • Griffig: etwas gröber – gut für Spätzle, Nockerl- oder Topfenteig. Fühlt sich sandiger an.
  • Doppelgriffig (Dunst): noch gröber – besonders geeignet für Knödel und allgemein Teige, die quellen sollen.
  • Universal: Eine Mischung aus glattem und 
    griffigem Mehl – wie der Name 
    schon sagt, universell 
    einsetzbar.

Mehltype

Die Mehltype gibt an, wie viele Mineralstoffe in 100 g Mehl enthalten sind. Je höher die Typenzahl, desto mehr Randschichten des Korns sind enthalten – das Mehl wird dunkler und ballaststoffreicher. Vollkornmehl enthält das ganze Korn und hat daher keine Typennummer. Eine Typennummer findest du auf Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl. Bei Weizenmehl gilt:

  • Type 480: sehr hell, fein und wenig Ballaststoffe – für feine Mehlspeisen wie Kuchen, Kekse und Strudel
  • Type 700: mittelhelles Allzweckmehl – für Semmeln, Palatschinken, Germteig und Pizza
  • Type 1600: dunkel, kräftig, mehr Randschichten – für kräftige (Misch-)Brote
  • Vollkornmehl: ganzes Korn, hoher Nährwert – Vollkornbrote und -gebäck
Die Illustration zeigt eine Packung Mehl
Die Grafik zeigt einen Laib Brot
Die Grafik zeigt Getreide
Die Grafik zeigt Körner
Die Grafik zeigt einen Laib Brot
Die Grafik zeigt einen Maiskolben