*Pflichtfeld

Was haben die Kardashians, die britische Königsfamilie und die Hülsenfrüchte gemeinsam? Richtig, alle drei sind schillernde Familien-Clans! Wenngleich die Hülsenfrüchte nicht für ganz so viele Schlagzeilen sorgen.

Hülsenfrüchte sind echte Superstars. Während ihr berühmtester Sprössling, die Sojabohne, längst in aller Munde ist, werden auch die anderen Familienmitglieder für eine klimafitte Ernährung immer beliebter. Wir richten deshalb unsere Scheinwerfer auf diese in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Familie.

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Die Grafik zeigt die Familie der Hülsenfrüchte im Scheinwerferlicht
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präsentiert

die Familie der Hülsenfrüchte

© BML/Mira Zenz

Film ab! 
Die Hülsenfrüchte-Familie im Portrait

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Wahre Anpassungskünstler

Wichtiger Bestandteil unserer Ernährung

Klein, aber oho

Botanisch gehören die Hülsenfrüchte zur Familie der Leguminosen. Die Bezeichnung Hülsenfrüchte kommt daher, dass ihre Samen in Hülsen heranreifen. Ihr Stammbaum stellt alle Adelsfamilien in den Schatten, denn einige Familienmitglieder zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. So ist der Anbau von Erbsen ab ungefähr 8.000 vor Christus belegt und auch die Linse ist seit Beginn des Ackerbaus eine wichtige Nutzpflanze.

Hülsenfrüchte sind Allrounder und vielfältige Kraftpakete in der täglichen Ernährung von Mensch und Tier. Grund genug, um sich diese Wunderpflanzen etwas genauer anzusehen. Gemeinsam mit der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) stellen wir deshalb jeden Monat eine neue Hülsenfrucht vor.

Und was macht sie so besonders?

  • Hülsenfrüchte kommen ohne Stickstoff-Düngung aus, sie düngen sich sozusagen selbst: Diese Fähigkeit und ihr tiefes Wurzelsystem verbessern die Fruchtbarkeit des Bodens. Davon profitieren wiederum andere Kulturpflanzen, die nach ihnen angebaut werden.
  • Sie sind im Anbau besonders widerstandsfähig und kommen mit den Klimaveränderungen besonders gut zurecht: Linsen gedeihen etwa am besten auf kargen, trockenen Böden, wo andere Kulturen nicht mehr wachsen.
Die Grafik zeigt eine Sojapflanze
  • Durch ihren hohen Ballaststoffanteil sind Hülsenfürchte wahre Sattmacher und ihr hoher Eiweißanteil unterstützt den Muskelaufbau.
Die Grafik zeigt Erbsen

Gesucht: 
die besten Hülsenfrüchte-Rezepte

Ob Bohnen, Linsen, Lupinen, Kichererbsen oder Sojabohnen – Hülsenfrüchte liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiß und sollten daher noch viel öfters auf unserem Teller landen. Mit den richtigen Rezepten geht das natürlich viel leichter. Deshalb suchen wir gemeinsam mit der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) die besten Hülsenfrüchte-Rezepte. Eine Auswahl der Einreichungen wird in einem Online-Kochbuch veröffentlicht!

Hier mitmachen und Rezept einreichen!

Die Familienmitglieder: 
Talente und Besonderheiten

Von Publikumslieblingen, Exzentrikern und Underdogs – hier stellen wir jeden Monat ein neues Familienmitglied der Hülsenfrüchte vor. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich!

Das Bild zeigt eine Kichererbse

Die Kichererbse
hat als Rising Star gut lachen!

Die Kichererbse wird zurzeit noch wenig angebaut, obwohl die Nachfrage stetig zunimmt. Die AGES unterstützt deshalb die Landwirtschaft mit einem Forschungsprojekt, das das (Ertrags-)potential ermitteln und weitere Expertise aufbauen soll.

Kichererbsen bevorzugen kalkreiche, sandige Lehmböden und wachsen auch auf kargen, trockenen Böden, wo andere Kulturen aufgrund von Nährstoffmangel versagen. Sie ist zwar frostempfindlich, aber dafür dürrefest.

Dank ihres nussigen Geschmacks sind sie geeignet für Eintöpfe, Salate, Suppen und für Falafel  sowie Hummus. Kichererbsenmehl wird auch als Basis für Brot, Pizzateig oder Backwaren verwendet.

Das Bild zeigt eine Glühbirnen-Icon
Das Bild zeigt ein Keimling-Icon
Das Bild zeigt ein Teller-Icon
Weitere Infos zur Kichererbse!
Das Bild zeigt eine Sojabohne

Die Sojabohne
das aktuell populärste Familienmitglied!

Weltweit ist die Sojabohne eine der bedeutendsten Hülsenfrüchte. In Österreich hat die Anbaufläche der Sojabohne 2022 ein neues Rekordhoch erreicht, schätzungsweise die Hälfte davon geht direkt in die Lebensmittelerzeugung. 

Die Heimat der Stammsippe ist Ostasien. Die heutigen Hauptanbaugebiete liegen in den USA, Brasilien und Argentinien. Die Sojabohne bevorzugt ein feuchtwarmes Klima. In Österreich gedeiht sie am besten im (Süd-) Osten des Landes.

In der Küche verwendet man die Samen der Sojabohne gekocht als Gemüse oder verarbeitet sie zu Sojadrinks, -mehl oder Tofu. Außerdem kommen sie als Emulgator bei der Herstellung von Margarine, Backwaren und vielem mehr zum Einsatz.

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Weitere Infos zur Sojabohne!
Das Bild zeigt eine Linse

Die Linse
eines der ältesten Familienmitglieder mit großer Zukunft!

Linsen werden nach Farbe, Größe und Herkunft eingeteilt. Bei den grünen Linsen handelt es sich um die frischen, ungeschälten Früchte mit gelbem Kern. Nach dem Schälen erhält man somit die gelben Linsen. Diese verfärben sich mit der Zeit braun.

Linsen bevorzugen trockenes, warmes Klima und karge Böden. Mit dem veränderten Klima und dem Verlangen nach regionaler und gesunder Nahrung nimmt der Anbau in unseren Breiten zu.

Sie zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Eiweiß (ca. 25 %) und zusammengesetzten Kohlenhydraten (ca. 60 %) sowie einen geringen Fettanteil (ca. 2 %) aus. Rohe Linsen enthalten giftige Stoffe, die durch Kochen unschädlich gemacht werden.

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Weitere Infos zur Linse!Faktencheck Soja ansehen!Rezeptidee!Rezeptidee!Rezeptidee!
Das Bild zeigt eine Lupine

Die Lupine
die exzentrische Schönheit mit gutem Geschmack!

Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten haben Lupinen einen relativ hohen Rohfettgehalt, das Öl ist zudem reich an ungesättigten Fettsäuren. Indem sie den Blutzuckerspiegel tief halten, sind sie bei Diabetikerinnen und Diabetikern beliebt.

In Österreich wurden 2021 um 57 % mehr Süßlupinen angebaut als noch 2020 – größtenteils in Nieder- und Oberösterreich. Sie reichern den Boden für die Nachfrucht mit Stickstoff an und minimieren so den Düngebedarf.

In Portugal und Italien isst man die Samen traditionell als Knabberei. Sie werden auch als Beilage, in Suppen, Eintöpfen oder Salaten serviert. Außerdem verbessert Lupinenmehl in Backwaren die Haltbarkeit und verleiht ihnen eine gelbe Farbe.

Das Bild zeigt eine Glühbirnen-Icon
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