Regionales und saisonales Obst und Gemüse hat nämlich auch ganz besondere Superkräfte! Unsere Heroes kämpfen dabei nicht gegen Kriminalität, sondern gegen den Klimawandel und für mehr Regionalität auf unseren Tellern. Na, neugierig geworden? Wir haben dir auf dieser Seite jeden Monat einen neuen "Saison-Hero" vorgestellt und verraten, wie er von der Ernte, über den Markt bis hin auf deinen Teller die Welt rettet.
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© BMLUK/Mira Zenz
Welches Obst und Gemüse wann bei uns Saison hat, erfährst du in unserem Saisonkalender!
Trägt er ein orangefarbenes Cape, enthält er besonders viel gesundes β–Carotin, das unsere Zellen unterstützt. Seine Geheimwaffe, die Kürbiskerne, versorgt uns mit besonders viel Vitamin E und essentiellen Fettsäuren.
Seine Stärke entfaltet sich im Herbst: ab September und bis in den März hinein (inkl. Lagerware) ist er bei uns erhältlich. Seine gute Lagerfähigkeit ist nämlich auch eine seiner Superpowers.
Neben dem Klassiker, der Kürbissuppe, ist er so vielseitig wie wenige andere Gemüsesorten! Würzig lieben wir ihn als Kürbisgulasch oder süß als Kürbisstrudel, zusätzlich kann er sogar als Essiggemüse haltbar gemacht werden.
Mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt kämpft sie gegen jeden Krankheitserreger an und kann sich auch leicht mit Zitrusfrüchten messen. Ihre intensive Farbe erhält sie durch Flavonoide, die ebenfalls unser Immunsystem unterstützen.
Aus heimischem Anbau ist sie von Ende Juni bis in den August, teilweise sogar September erhältlich. Der Erntezeitpunkt rund um den "Johannistag" Ende Juni gibt ihr im deutschen Sprachraum auch den Namen "Johannisbeere".
Typischerweise schmückt sie mit ihrer hübschen Farbe Desserts oder wird im Ribiselkuchen mit Schaumhaube selbst zum Star. Daneben passt sie aber auch gut zu Würzigem wie zum Beispiel Salaten oder Wild.
Sie lockt mit ihrer Süße, dabei hat sie einen eher geringen Zuckergehalt. Ihre Warnfarbe ist Teil ihrer Superpower: die dafür verantwortlichen Carotinoide (Beta-Carotin) werden im Körper zu kraftvollem Vitamin A umgewandelt.
Bei uns hat sie ihr Hauptquartier in der Wachau in Niederösterreich. Der Name "Wachauer Marille" ist auch seit 1996 eine geschützte Herkunftsbezeichnung in der EU.
Marillen sind vielseitig: besonders beliebt als Marmelade in der Palatschinke oder als ganze Frucht im Marillenknödel, können sie auch als Chutney verarbeitet zu Käse oder Fleisch gereicht werden.
Krankheitserreger haben gegen Erdbeeren keine Chance: Denn mit 62 mg/100 g enthalten sie mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Besonders hoch ist auch der Folsäure-Gehalt.
Erdbeeren sind botanisch gesehen keine Beeren, denn sie gehören zu den Sammelnussfrüchten. Die Früchte der Erdbeere sind die winzigen gelben Nüsschen auf den roten Beeren. Angebaut werden sie bei uns vor allem in Nieder- und Oberösterreich.
Klassisch werden sie in Backwaren und Süßspeisen verarbeitet, aber sie eignen sich auch perfekt zu Käse oder in Salaten. Eine ihrer Superkräfte ist auch das Haltbarmachen: sie begleiten uns das ganze Jahr in Form von Marmelade, Eis oder Erdbeer-Sirup.
Seine Superkraft ist seine Vielseitigkeit: egal ob im Rhabarberkuchen mit Eiweißhaube oder als säuerlicher Begleiter zu Fleisch oder Fisch - er bringt in jedes Gericht den gewissen Pep hinein!
Im Jahr 2023 wurden in Österreich auf insgesamt 51 Hektar Rhabarber angebaut und 915 Tonnen geerntet. Die Hauptsaison der Ernte liegt zwischen April und Mitte Juni.
Rhabarber wird zwar oft für Obst gehalten, ist aber eigentlich ein Gemüse. Roh sollte er wegen der enthaltenen Oxalsäure eher nicht gegessen werden.
Es schlägt mit der Superkraft der Schärfe zu! Die dafür verantwortlichen Senföle helfen ihm, sich gegen Fraßfeinde zu wehren. Für uns sind diese Stoffe sehr gesund und können sich u.a. positiv auf das Immunsystem auswirken.
Es startet seine Mission im April, aber es gibt neben Frühlings- auch Sommer- und Herbstradieschen. Bis Oktober sind die knackig-frischen Helden bei uns aus regionaler Produktion erhältlich.
Meist werden Radieschen roh verzehrt, doch sie eignen sich auch für warme Speisen, zum Beispiel gebraten. Auch das Grün des Radieschens lässt sich roh oder gekocht essen.
Ihre Stärke ist ihre Sanftheit: Da die Pastinake sehr gut bekömmlich ist, wird sie gerne als Babynahrung und für empfindliche Mägen verwendet. Außerdem unterstützt ihr Pektin die guten Darmbakterien.
Sie ist die Königin des Superhelden-Hauptquartiers: dem Lager! Denn Pastinaken sind sehr gut lagerfähig und können so den ganzen Winter über und bis in den Frühling aus regionalem Anbau genossen werden.
Vielfalt ist ihre Devise: Ob in Suppen, als Beilage oder Püree, die Pastinake ist ein Allroundtalent und kann sogar roh (zum Beispiel in Salaten) gegessen werden.
Alle Grafiken: © BMLUK/Mira Zenz
Der Bösewicht Winter kann der Kohlsprosse gar nichts! Sie verträgt tiefe Temperaturen von bis zu minus zwölf Grad Celsius sehr gut. Die Kälte verbessert sogar ihren Geschmack: Tiefe Temperaturen erhöhen den Zuckeranteil.
Sie kämpft mit 112mg Vitamin C pro 100g gegen jeden Krankheitserreger an und hat im Vergleich zu anderen Held:innen einen hohen Eiweißgehalt - du bleibst also nicht nur gesund, sondern auch länger satt.
Kohlsprossen sollte man am besten nicht roh essen, sondern rösten, dünsten oder kochen. Zu lange gekocht verlieren sie aber einige ihrer Superkräfte und bekommen den typisch bitteren Geschmack, den manche aus Omas Küche kennen.
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Sie kämpft mit vielen Waffen für uns: Rote Rüben sind reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, sowie Vitamin C, B-Vitaminen und Folsäure.
Sie ist fast das ganze Jahr erhältlich. Aus heimischem Anbau findet man sie ab Mai bis in den November hinein.
Beim Einkauf auf eine unbeschädigte und glatte Schale achten (möglichst wenige Seitenwurzeln). Rohe Rüben können im Gemüsefach des Kühlschranks ca. eine Woche aufbewahrt werden.
Er trotzt nicht nur Temperaturen bis -15 Grad Celsius, sondern beliefert uns auch noch mit kraftvollen Vitaminen und Inhaltsstoffen, darunter 2 mg Eisen pro 100g!
Er kommt, wenn andere bereits aufgeben: ab September/Oktober bis in den April ist heimischer Vogerlsalat bei uns erhältlich.
Neben dem Klassiker, als Salat allein oder im Erdäpfel-Vogerlsalat, kann aus ihm zum Beispiel auch ein herzhaftes Pesto für Nudeln oder als Brotaufstrich entstehen.
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Ihre heilsamen Kräfte werden schon lange von uns Menschen genutzt: Sie ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und hat einen besonderen Ballaststoff-Boost für uns!
Sie ist eine wahre Eiskönigin und ist daher den ganzen Winter über aus regionalem Anbau erhältlich. Wegen der leichten Ähnlichkeit im Geschmack wird sie auch "Winterspargel" genannt.
Sie kann gebraten, gekocht oder sogar roh gegessen werden. Besonders gut passt sie in Suppen oder Eintöpfe. Aber auch als Auflauf ist sie ein wahrer Hit!
Winter:
Frühling:
Sommer:
Herbst: